– Das „Ding“ ist gar nicht mehr so willkommen
– Die gestrige Aufräumaktion war hart
– Nur noch ganz vorsichtig und ab und zu sitzen ein paar Kinder darin
– Ganz ohne Spielzeug
– Ganz überschaubar

Melina: „Wir müssen aufräumen!“…. Und fängt mit Sandra an!!
„ Das ist zuviel, bitte Steffi (die Erzieherin) hilf uns!“

– Einige Kinder kommen zusammen, erkennen das Chaos und die Verzweiflung
– Sie helfen beim sortieren des Spielmaterials
– Mit Händen, Füßen und Pinzette

– Der „Angriff“ auf das „Ding“ ist heute mutiger
– Scheint als „freie Zone ohne Regeln“ angenommen zu werden
– Die Kinder schmeißen zunächst alle Bausteine, dann ungezählte
Steck- und Kartenspiele dazu
– „Das ist Wasser – wir spielen Swimmingpool“
– Wie ein kleines „Bällchenbad“
– Das Chaos wird groß – die Spielgruppe immer kleiner
– Die Kinder wollen etwas anderes spielen
– Es ist aber ALLES im „Ding“
– Verzweifelt versucht der Ein oder Andere sich etwas aus dem Becken zu angeln
– Macht aber auch keinen Spaß

Spielpause nach ca. 1,5 Stunden für 15 Minuten

– Neue Eroberung:
Rollenspiel „Friseur“; Sandra und Melina kämmen sich die Haare
– Becken ist wieder leer

Weitere 15 Minuten später erobern die Jungs das Becken:
– „Das Ding“ ist ein Boot; es muss repariert werden; Piraten haben es zerstört;
SOS per Telefon; Rettung folgt!
– Das „Boot“ wird hin und her geschoben

10 Minuten später:

– Guter Picknickplatz
– Skeptische Blicke, darf man denn das überhaupt
– Keine Reaktion – also folgen weiter Mutige

„Das Loch“ wird ein Topf!!

-Kinder kochen mit Baulatten „Spaghetti“ und mit
allen möglichen Steckspielen „Suppe“

-alle räumen „das Ding“ wieder leer

1. Tag:

Was ist das für ein Ding?

– sprachloses Drum herum Sitzen
– Kinder fragen sich, ob man wohl damit spielen darf?
– Darf man da rein? Ratlose und fragende Blicke zur Erziehrin
– Erster Test = mal reinstellen
= rumlaufen
= ins „Loch“ greifen
= aufs „Loch“ setzen
– beobachtende Zuschauer
= noch skeptisch
– neue Kinder kommen dazu; das Loch wird „besetzt“; man läuft im
Kreis; singt Lieder
– erste Rollenspiele
= Bus fahren
= Boot fahren
noch mehr Kinder wollen mit
– Kinder werden mutiger:
Das „Ding“ wird erobert
Immer wieder interessant: „Das Loch“
= alle Schuhe rein, heute gibt’s Schuhsalat
= Decke drauf und alle müssen Schuhe suchen
– man könnte auch drin schlafen!!?
– Na ja, macht nicht wirklich Spaß
– Decke wieder weg… Schuhweitwerfen

„Wannenprojekt“ Dokumenta 2007

In der Vorweihnachtszeit 2006 beschäftigte sich die städtische Kindertagesstätte Kassel-Oberzwehren mit dem Dokumenta-Projekt.

Innerhalb von drei Tagen wurde nach dem angehängten Plan gearbeitet.

Für einige Tage machte das Objekt Station im Frauentreff und eine Frauengruppe hatte sich einiges überlegt. Am Ende wurde ein „Internationales Buffett Brückenhof“ kreiert.

Das Objekt wurde dekoriert, die Frauen stellten die vorbereiteten Speisen auf und im Anschluss wurden diese in gemütlicher Runde verzehrt. Afghanische, deutsche, eritreische, polnische, russische, türkische und somalische Gerichte konnten probiert werden und alle Beteiligten waren begeistert, auf so kommunikative und gesunde Art künstlerisch tätig zu sein.

Für einige Wochen kursierte im November das Documenta-Projekt „NBP – Neue Basis für Persönlichkeit“von Ricardo Basbaum, das rund um den Globus in vielen Ländern stattfindet, durch Oberzwehren. Gruppen, Einzelpersonen, Schulen u.a. gestalteten ein vorgegebenes Objekt individuell nach ihren Ideen.